Lebensmittel­kennzeichnung im Überblick

Arbeitsblatt zu aktuellen Gütesiegeln, Logos und Labels auf Lebensmitteln.

Joghurtverpackung mit unterschiedlichen Gütesiegeln und Bio-Kennzeichen.

Ziel der Methode

Die SchülerInnen kennen die wichtigsten Gütesiegel auf Lebensmittel. Einkaufen ohne Lexikon ist möglich und erleichtert die Kaufentscheidung.

Worum geht es

Die Verwendung eines Siegels bei Produkten ist an die Einhaltung gewisser Standards gebunden. Die Einhaltung der Kriterien wird bei staatlichen Siegeln durch die regelmäßige Untersuchung von Warenproben und die Dokumentationspflicht vom Anbau- und Produktionsprozess sichergestellt. Lebensmittel, die z.B. nach kontrollierten biologischen Richtlinien produziert werden, sind gekennzeichnet.

Kennzeichnung gibt Sicherheit, denn sind die betreffenden Kennzeichen am Etikett drauf, ist Bio drin! Zu diesen Standards zählt beispielsweise der Verzicht auf leicht lösliche Mineraldünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, wodurch weniger klimaschädliche Treibhausgasemissionen entstehen.

Biologisch produzierte Lebensmittel sind daher umwelt- und klimafreundlicher. Zusätzlich sind sie positiv für Ihre Gesundheit, weil diese kaum mit Pestiziden belastet sind. Zudem sind im Anbau und in der Produktion keine gentechnisch veränderten Pflanzen oder Mikroorganismen zugelassen.

Erkennung durch entsprechende Logos

Es gibt eine Vielzahl an Logos und Markenzeichen bei Lebensmitteln: Europaweite und staatliche-Bio-Siegel, verschiedene Verbandssiegel und eine stetig steigende Zahl an Handelsmarkenzeichen. Letztere sind viel präsenter und größer am Produkt platziert; die Firma dahinter will erkannt werden. Basislogos wie z.B. das EU-Bio-Siegel befinden sich oft auf der Rückseite der Verpackung.

Beschreibung

Welche Logos und Labels kennzeichnen Bio-Produkte? Teilen Sie das beiliegende Arbeitsblatt an Ihre Schülerinnen und Schüler aus. Die Schülerinnen und Schüler sollen recherchieren, welche Logos und Labels auf dem Arbeitsblatt Bio-Produkte kennzeichnen und als Hausaufgabe in einer Arbeit/Präsentation oder einem Informationsblatt zusammenfassen. Entweder jede Schülerin/jeder Schüler recherchiert zu allen Logos auf dem Blatt oder die Logos werden in Gruppenarbeit entdeckt.

Die Schülerinnen und Schüler können auch Gruppen bilden und zum Thema Lebensmittelkennzeichnung recherchieren. Sie sammeln Labels und Logos (auf Verpackungen von zu Hause, im Internet, bei einer Exkursion in Hofläden und in Supermärkten).

Alle Gruppen recherchieren allgemein zu Lebensmittelkennzeichnung oder jede Gruppe bekommt eine eigene Aufgabe. Ideen für die Inhalte sind:

Gruppe 1: Welche Labels kennzeichnen Bio-Lebensmittel?

Gruppe 2: An welcher Kennzeichnung erkenne ich, dass Produkte aus Österreich kommen?

Gruppe 3: Warum sind die Eigenmarken größer hervorgehoben als die Basiskennzeichen (Basiskennzeichen sind z.B. das EU-Bio Logo, das AMA-Gütesiegel)?

Gruppe 4: Welche biologischen Eigenmarken der Handelskonzerne gibt es?

Gruppe 5: Stehen vegetarische und vegane Gütesiegel automatisch für biologische Produktionsweise?

Gruppe 6: Hinter welchen Logos und Labels steckt nachhaltige Produktion? Warum?

Die einzelnen Gruppen stellen dann ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation der Klasse vor. Gemeinsam überlegen die Schülerinnen und Schüler welche Labels als Kaufentscheidung hilfreich und welche eher irreführend sind.

Diskussionsanregungen:

  • Welche Gütesiegel, Logos und Labels gibt es in Österreich? Wofür stehen sie? Wer vergibt sie? Wie werden sie kontrolliert?
  • Welche Wirkungen haben Labels auf das Kaufverhalten?
  • Sind sie geeignet, ein politisch erwünschtes Konsumverhalten (Umweltschutz, Klimaschutz, Ethik) zu fördern? • Welche Labels sind eher Werbebotschaften der AnbieterInnen und keine Orientierungshilfe?

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