Wasserkreislauf - Wolken selber machen
Mit diesem einfachen Experiment kann man selbst Wolken machen und dadurch den Wasserkreislauf als Vorbild für die Kreislaufwirtschaft veranschaulichen.
Ziel der Methode
Die Kinder verstehen, wie Wolken entstehen und können den Wasserkreislauf der Erde besser nachvollziehen und Schlüsse für das Funktioneren einer Kreislaufwirtschaft ziehen.
Worum geht es
Das Wasser auf unserem Planeten befindet sich in einem stetigen Kreislauf, dem so genannten „Wasserkreislauf“. Es verdunstet aus Lacken, Seen, Flüssen und Meeren, steigt als Wasserdampf in kühlere Luftschichten, wo er wieder abkühlt. Beim Abkühlen rücken die Wasserteilchen ganz dicht zusammen und werden so zu kleinen Wasser-Tröpfchen.
Es bilden sich Wolken aus vielen Wassertropfen, diese regnen wieder auf die Erde und Meere hinab, das Wasser fließt ins Grundwasser und von dort wieder ins Meer. Daher ist die Menge des Wassers, das sich in diesem ständigen Kreislauf befindet, seit rund 2 Millionen Jahren gleichgeblieben. Der Wasserkreislauf dient, genauso wie der Naturkreislauf an sich, auch als Vorbild für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, denn bei dieser sollen die Ressourcen auch möglichst lang im Kreislauf bleiben.
Beschreibung
Material
- Warmes Wasser
- Eiswürfel oder CoolPack
- Großes Marmeladenglas
- Metallschale (ungefähr so groß wie ein Untersetzteller)
- Zündhölzer
- Schwarzes Papier
- Klebeband
- Das Papier auf die Rückseite des Glases kleben
- Die Metallschale mit Hilfe der Eiswürfel abkühlen (alternativ kann auch die ganze Metallschale im Tiefkühlfach abgekühlt werden)
- Das Marmeladeglas weniger als die Hälfte mit dem warmen (nicht dampfenden!) Wasser füllen
- Das Streichholz anzünden, ausblasen und noch rauchend ins Glas werfen
- Rasch die abgekühlte Schale aufs Glas stellen
- Beobachten was passiert
Es wird sich eine kleine Wolke im Glas bilden, gegen die dunkle Rückseite des Glases sollte sie gut sichtbar sein.
Warmes Wasser verdunstet, der Wasserdampf steigt auf und kann sich an kleinsten Partikeln (Kondensationskeime) in der Luft anhaften und so Wassertröpfchen bilden. In diesem Versuch dient der Rauch des Zündholzes, also genau genommen die Rußpartikel des Rauches, als Kondensationskeime.
In der Natur sind diese Kondensationskeime meist Pollen oder Staubteilchen, an die sich das verdunstende Wasser aus Seen, Lacken, Meeren, etc. anhaftet und so Regentropfen bildet. Wenn die Wassertropfen zu groß und schwer werden, fallen sie als Regen (oder bei kalten Temperaturen in den oberen Luftschichten als Schnee) wieder auf die Erdoberfläche.
Tipp
Fragestellungen, die die Kinder in ihrem Forschen unterstützen: Was ist erstaunlich? Was ist unklar? Können wir das Beobachtete zeichnen?