Das Ökologische Netz

Mit dieser beliebten Methode aus der Naturpädagogik kannst du ökologische Zusammenhänge und deren Wichtigkeit erspürbar machen.

Ein Netz

Ziel der Methode

Die SchülerInnen lernen, dass alles in der Natur im Zusammenhang steht und miteinander vernetzt ist und alle Eingriffe in das ökologische Gleichgewicht Konsequenzen haben.

Worum geht es

Das Spiel eignet sich dazu, die Vielfalt der Lebewesen und deren gegenseitige Abhängigkeit voneinander zu demonstrieren.

Beschreibung

Materialien

  • Wollknäuel

Alle TeilnehmerInnen stehen im Kreis. Die Leitung nennt ein Tier oder eine Pflanze und überlegt sich ein Lebewesen, das mit dieser Pflanze oder diesem Tier in einem ökologischen Zusammenhang steht. Zum Bespiel: Ich bin eine Amsel und esse einen Regenwurm. Dann wird das Wollknäuel zum/zur nächsten TeilnehmerIn geworfen, der/die dann dieses Tier/diese Pflanze ist und in diesem Sinne weitermacht. Zum Beispiel: Ich bin ein Regenwurm und werde von einem Maulwurf gefressen. Es entsteht ein Beziehungsnetz. Alle müssen sich merken, welches Tier sie sind und jede/r TeilnehmerIn muss mindestens einmal die Schnur halten.

Wenn alle an der Reihe waren, überlegt sich die Spielleitung z.B. eine Tiergruppe, die auf einmal ausfällt (Alle Vögel sterben durch Spritzmittel!) .Alle TeilnehmerInnen, die Vögel sind, lassen den Faden los. Ohne Vögel haben aber auch viele Säugetiere nichts zu essen: Säugetiere lassen ebenfalls los. Nach und nach wird das ökologische Netz zerstört!

Tipp

Weiter Ausstiegsszenarien suchen z.B. zum Thema Klimwandel:

  • Durch den Klimawandel vermehrt sich der Borkenkäfer rasant, da sich die Vegetationszeiten verändern und der Borkenkäferzyklus mit deinen Fressfeinen nicht mehr zusammen passt
  • Ein Sturmereignis führt zum Windbruch. Alle Bäume fallen aus.
  • Hitze und Dürre: Der Bach führt kein Wasser, die Jungvögel verdursten, die krautigen Pflanzen vertrocknen, dadurch finden Wildtiere kein Futter
  • Durch die Erwärmung durch den Klimawandel vermehren sich wärmeliebende Schädlinge und es breiten sich Neophythen aus…

Fazit: Einen kleinen Ausfall kann das Ökosystem (Netz) verkraften. Bei weiteren Ausfällen fällt das Netz aber in sich zusammen.

Adaptiert aus: Mit Cornell die Natur erleben, Naturerfahrungsspiele für Kinder und Jugendliche, Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr 2006, S. 108f.

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